Flöhe

 

Flöhe  - ein ernstes Problem

 

Flöhe sind Insekten mit kräftigen Sprungbeinen anstelle von Flügeln. Sie schnellen bis zu einem halben Meter weit vor und fallen ihren Wirt (Hund und Katze) regelrecht an. Hungrig nach Blut, ihrer einzigen Nahrung, stechen und saugen sie schon innerhalb weniger Minuten. Freiwillig verlassen sie ihre Nahrungsquelle nur ungern.

 

Flöhe sind nur etwa 2 mm groß und sehr beweglich, man kann sie im dichten Haarkleid nur schwer sehen. Mit einem Trick ist der Befall jedoch leicht festzustellen: Man kämmt das Tier - am besten mit einem speziellen Flohkamm - auf ein feuchtes, weißes Papier oder Tuch aus. Der herausfallende "Flohkot" besteht zum größten Teil aus getrocknetem Blut, das auf der feuchten Unterlage kleine, rote Pünktchen bildet.

 

Flohbefall ist mehr als nur lästig


Flöhe stechen ihr Opfer meist mehrfach, bevor sie ein Blutgefäß treffen. Bei jedem Stich injizieren sie ihren Speichel in die Haut, der allergisierend wirkt. Wie beim Mückenstich treten nach dem Flohstich Juckreiz mit ständigem Kratzen, Rötungen und Entzündungen auf. Aber es kann auch zu ernsten Erkrankungen kommen:

 

Schon einzelne Flöhe können eine Flohstichallergie auslösen

 

Bei starkem Befall gehen durch das Saugen der Flöhe erhebliche Blutmengen verloren

Flöhe übertragen Bandwürmer und Hautpilzsporen.

 

Wie wird man Flöhe wieder los ?


Der Floh entwickelt sich wie beim Schmetterling aus einem Ei über Larve und Puppe zum ausgewachsenen Insekt. Schon bald nach der ersten Blutmahlzeit legt das Flohweibchen Eier: Dutzende am Tag, hunderte während ihres Lebens. Die winzigen Eier fallen aus dem Fell und werden überall verstreut (Liegeplätze, Katzenkorb, Autositz usw.), auch in kleinste, unzugängliche Ritzen. Dort schlüpfen die Flohlarven, die sich nach einigen Häutungen schließlich in einen Kokon einspinnen.

 

In diesem Puppenstadium ist die Flohbrut sehr widerstandsfähig und kann problemlos mehrere Monate schadlos überdauern, solange, bis sich ein geeignetes "Opfer" findet. Dann schlüpft aus der Puppe sofort ein neuer Floh, bereit zum Blutsaugen. Der Lebenszyklus des Flohs ist geschlossen. Erwachsene Flöhe belästigen ihren Wirt oft wochen- und monatelang.

 

Der Flohzyklus macht klar: nur mit Fellauskämmen, Staubsaugen, Reinigung der Liegedecken und Desinfektion der Umgebung kommt man dauerhaft nicht gegen Flöhe und ihre Brut an.

 

Wichtigste Maßnahme: Erwachsene Flöhe abtöten


Der Schaden, den Flöhe anrichten, und auch die weitere Produktion von Floheiern wird wirkungsvoll unterbunden, wenn man die erwachsenen Flöhe abtötet. Manche Präparate erfassen zusätzlich Eier und Larven. Ein direkt auf das Fell aufgebrachter Wirkstoff tötet nicht nur die erwachsenen Flöhe, sondern gelangt mit den Haaren des behandelten Tieres auch dorthin, wo die Floheier hinfallen. So stoppen Sie die Flohvermehrung an verschiedenen Stellen.

 

Vorbeuge gegen Flohbefall


Hat man das aktuelle Flohproblem beseitigt, sind vorbeugende Behandlungen anzuraten. Wegen des ständigen Risikos eines Neubefalls "von draußen her" sollten sie in regelmäßigen Abständen nach Gebrauchsinformation und ohne Unterbrechung durchgeführt werden. Denn Flöhe finden im Klima unserer beheizten, luftbefeuchteten Wohnungen praktisch das ganze Jahr über ideale Bedingungen zur Vermehrung vor.

 

Was man gegen Flöhe tun kann


Regelmäßige Kontrolle Ihres Tieres ist empfehlenswert. Im Handel sind unterschiedliche Präparate zur Flohbekämpfung – oftmals als Kombipräparat gegen Flöhe und Zecken – zu erwerben. Es gibt z. B. Bänder oder auch Spot-On-Präparate mit den unterschiedlichsten Inhaltsstoffen. Da nicht alle diese Inhaltsstoffe gesundheitlich unbedenklich sind, setzen Sie sich am besten mit Ihrem Tierarzt in Verbindung.

 

 

 

Quellen:

http://www.bergtierarzt.de/Service/

http://www.praxis-am-steinhuebel.de/

http://zeckweg.de/

 

 

 

 

 

 

 

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