Läuse

 

Kopfläuse sorgen immer mal wieder in Kindergärten und Schulen für Aufregung. Auch Haustiere werden von Läusen befallen, wenn auch seltener als von Flöhen. Die Hundelaus stellt ein größeres Problem dar als die Katzenlaus. Weltweit gibt es etwa 3500 verschiedene Tierlausarten. Die parasitären Blutsauger gehören zur Gruppe der flügellosen Insekten und werden bis zu einem halben Zentimeter groß. Charakteristisch ist ihre platte, ovale Körperform.

 

Läuse saugen zumeist Blut. Der Befall mit Tierläusen kann daher bei Hunden und Katzen neben Juckreiz auch einen vor allem bei Jungtieren beträchtlichen Blutverlust zur Folge haben. Daneben gibt es auch Arten, die sich von Hautschuppen und Haaren ernähren. Diese Art heisst Haarling.

 

Vorkommen

 

Läuse sind ihrem Wirt in der Regel treu und können ohne Säugetier bzw. Vogel nicht lange überleben. Auch ein Wechsel der Wirtsart findet nicht oft statt. Allerdings wechseln sie leicht von Hund zu Hund. Sowohl die ausgewachsene Laus als auch Eier (Nissen) und Larven leben im Fellkleid. In den letzten Jahren ist die Wahrscheinlichkeit eines Lausbefalls in Deutschland stetig zurückgegangen. Allerdings sind in Urlaubsgebieten immer noch viele Tiere stark verlaust, so dass der Parasit oft als Urlaubssouvenir mitgebracht wird.

 

Aktivität

 

Läuse sind durchgehend aktiv, da sie auf einem warmen Säugetier wohnen, und saugen beständig Blut. Hunde- und Katzenläuse wechseln nicht auf den Menschen.

 

Bekämpfung und Vorbeugung

 

Generell sollten Haustierbesitzer die notwendigen Hygienemaßnahmen zur Vermeidung von Läusen anwenden. Für die Entfernung von Läusen stehen effektive Medikamente zur Verfügung.

 

Lebensweise und Entwicklungszyklus

 

Ausgewachsene Tierläuse legen beständig Eier, die sie in einem klebrigen Sekret an den Haaren befestigen und die somit kaum per Kamm zu entfernen sind. Die schlüpfenden Larven entwickeln sich nach weiteren Zwischenschritten zur fertigen, geschlechtsreifen Form. Dieser Prozess dauert etwa 4 bis 6 Wochen. Sowohl die Larve wie die ausgewachsene Laus saugen Blut.

 

Hundelaus:

 

Die Hundelaus (Linognathus setosus) ist etwa 1,5 Millimeter lang, gelblich braun und besitzt einen ovalen, abgeflachten Körper. Der Parasit befällt nur Hunde und Füchse. Meist sind es Kopf, Hals und Brust des Wirtes, an denen sich die Läuse zuerst ansiedeln. Später dehnen sie sich über den gesamten Körper aus.


Innerhalb von 4 bis 6 Wochen legt das Weibchen täglich 5 bis 10 Eier, die es an die Haare im Fell klebt und aus denen Larven schlüpfen. Ein massiver Hundelausbefall ist mit erheblichem Blutverlust verbunden, der vor allem bei Welpen zu Blutarmut führt. Außerdem reagieren viele Hunde auf den Läusespeichel allergisch.

 

 

 

Quelle:

http://www.parasitenfrei.de

 

 

 

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