Mücken

 

Mücken sind die häufigsten Blutsauger in unseren Breitengraden. Sie machen auch nicht

vor Haustieren halt, obwohl sie haarlose Stellen bevorzugen und im dichten Fell nur schlecht an die nackte Haut gelangen. Während unsere einheimischen Stechmücken nur einen juckenden Stich verursachen, sind ihre Artgenossen in warmen oder tropischen Gebieten als Überträger der meisten und gefährlichsten Infektionserkrankungen für Mensch und Tier bekannt.

 

Mücken zählen zu den fliegenden Insekten und sind in Nord- und Mitteleuropa beispielsweise durch Stechmücken, Kriebelmücken, Gnitzen, Schnaken, Gallmücken und andere Familien vertreten. Mit steigenden Temperaturen kommen ab dem Mittelmeerraum nach Süden hin Sandmücken hinzu.

 

Bei einem Urlaub mit Hund oder Katze in diesen Ländern, oder beim Import von Tieren aus diesen Regionen, sollte man sich der Krankheitsgefahren durch Stechmücken und Sandmücken bewusst sein.

 

Vorkommen

 

Die jeweiligen Mückenarten haben unterschiedliche Lebensräume. Grundsätzlich brauchen Mückenlarven Feuchtigkeit, können aber noch nicht aktiv Pflanzensäfte aufnehmen. Daher besitzen viele Mückenarten Larven- und Puppenstadien, die in ruhenden Gewässern leben. Andere Mückenlarven entwickeln sich in feuchter Erde, Kompost oder Mauerritzen.

 

Aktivität

 

Im Prinzip ernähren sich Mücken die meiste Zeit vegetarisch, das heißt von Pflanzensäften und Nektar. Lediglich für die Eiablage benötigen die Insektenweibchen tierisches Protein, aber das gilt auch nicht für alle Mückenarten.

 

Die milden Winter der letzten Jahre waren für Mücken vorteilhaft: durch die allgemein gestiegenen Temperaturen waren die Parasiten früher und über eine längere Zeit im Jahr aktiv. Außerdem erlauben steigende Jahresdurchschnittstemperaturen mediterranen Arten wie der Sandmücke oder den Moskitos die Einwanderung nach Deutschland. Andererseits führt Niederschlagsarmut dazu, dass sich weniger Mückenlarven entwickeln können. Die beginnenden Klimaveränderungen könnten also eine begünstigende oder auch hinderliche Wirkung auf die Mückenverbreitung in Deutschland und Mitteleuropa haben.

 

Lebensweise und Entwicklungszyklus

 

Aus der Eiablage schlüpfen Mückenlarven, die bei vielen Arten an der Oberfläche stehender Gewässer leben. Während der Verpuppung entwickeln sie sich so zu fortpflanzungsfähigen, ausgewachsenen Mücken. Der gesamte Entwicklungszyklus dauert je nach Art einige Tage bis mehrere Wochen.

 

 

Quelle:

http://www.parasitenfrei.de

 

 

 

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